Zeitschriften und Loseblattsammlungen für Ausbilder


(Zusammengestellt von Adalbert Ruschel)



Vorbemerkungen:

Im Gegensatz zur Grundqualifikation der Ausbilder, zumindest derjenigen, die noch nach der Ausbilder-Eignungsverordnung geprüft sind, ist die Fortbildung bisher nicht geregelt. Genau so wichtig wie der Erwerb von Grundqualifikationen wäre es aber, auch ein differenziertes System von Weiterbildungsangeboten an die Gruppe der Ausbilder heranzutragen. Hier könnte einschlägigen Fachzeitschriften eine Schlüsselstellung zukommen, wenn es denn gelänge, mit dem Themenangebot der Zeitschriften dem Informationsinteresse der Ausbilder gerecht zu werden. Das Kommunikationsmittel Zeitschrift stellt vielfältige Aufbereitungsformen für Themenbereiche der Ausbildung zur Verfügung, mit deren Hilfe auch weniger weiterbildungsmotivierte Ausbilder angesprochen werden könnten. Darüber hinaus haben Zeitschriften den großen Vorteil, die Zielgruppe der Ausbilder regelmäßig, tatsächlich und wirksam zu erreichen, während institutionelle Weiterbildungsformen (Seminare, Kurse, Lehrgänge) immer jeweils nur eine kleine Gruppe ansprechen.

Die folgende Übersicht soll einen Überblick geben und die Auswahl erleichtern helfen.




Titel Herausgeber Erscheinungsweise Auflage Bemerkungen

berufsbildung
Zeitschrift für Praxis und Theorie in Betrieb und Schule

Eusl-Verlagsgesellschaft mbH, Archenholdweg 16, 33100 Paderborn sechsmal pro Jahr 3.000 berufsbildung ist eine Zeitschrift, in der alle an der Berufsausbildung Beteiligten miteinander ins Gespräch kommen: Ausbilder in Betrieben, Lehrer an berufsbildenden Schulen, Hochschullehrer und Berufspädagogikstudenten. Sie wirkt als Bindeglied zwischen Fachwissenschaftlern und der Ausbildungs- und Unterrichtspraxis "vor Ort" in Schule und Betrieb. Dieses Magazin bietet viele praktische Anregungen und interessante Tipps aus den Themenbereichen: Schulpraxis/Ausbildungsbetrieb, Unterweisungsmaterial, Wissenschaft/Forschung, bildungspolitische Trends, Ausbilder/Auszubildender, Fortbildung/Tagungen. ”Berufsbildung” ist übrigens die einzige berufs- und wirtschaftspauml;dagogische Zeitschrift, die als vormalige DDR-Publikation den deutschen Wiedervereinigungsprozess überlebt hat. Sie wurde erstmals im Jahre 1947 herausgegeben und erschien bis zum Jahre 1991 im Verlag Volk und Wissen.

W&B - Wirtschaft und Berufserziehung
Zeitschrift für Berufsbildung

Rainer M. Kieslinger,
Am Buchenhang 14
53115 Bonn
W&B – Wirtschaft und Berufserziehung vereinigt mit "Der Ausbilder" erscheint jetzt im ZIEL-Verlag
monatlich 1.500 Die Nähe des Periodikums zur Arbeit der Industrie- und Handelskammern ist offenkundig, seine bildungspolitische Rolle durchaus erkennbar, wenngleich sein langjähriger Redakteur Rolf Raddatz immer Wert auf die Feststellung legte, "Wirtschaft und Berufserziehung" sei "nie Organ des deutschen Industrie- und Handelstages gewesen". Die Zeitschrift wendet sich nicht nur an Ausbilder, umfasst aber seit 2005 auf vier Seiten die vormals selbstständige Publikation "Der Ausbilder" und ist deshalb in diese Übersicht aufgenommen worden. Themen und Beiträge aus der Ausbildungspraxis werden eher selten behandelt.

Der deutsche Berufsausbilder

Bundesverband Deutscher Berufsausbilder e.V.(BVBA) viermal pro Jahr 6.000 Verbandszeitschrift des Bundesverbandes Deutscher Berufsausbilder e.V., der über dieses Organ vorrangig seine Verbandsinformationen vermittelt. Fragen zur betrieblichen Ausbildungspraxis werden nur sporadisch angerissen, berufspädagogische Aspekte tauchen nicht auf.

Die berufsbildenden Schulen

Bundesverband der Lehrer an berufsbildenden Schulen monatlich 25.000
Nur für Mitglieder
Die Zeitschrift wendet sich an Lehrer, die betriebliche Ausbildung wird nur gelegentlich mit einbezogen. Dennoch können Beiträge zu methodischen und jugendkundlichen Problembereichen durchaus auch für Ausbilderinnen und Ausbilder interessant sein.

Wirtschaft und Erziehung
Die Fachzeitschrift des VLW

Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen monatlich, elfmal im Jahr 1.900 Die WuE ist die Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen e.V. und betitelt sich selbst als „Fachzeitschrift mit Beiträgen zu Fachwissenschaft, Didaktik, Methodik, Verbandsarbeit“. Entsprechend sind auch die Themen ausgewählt. Didaktisch und methodisch orientierte Themen können auch für Ausbilderinnen und Ausbilder interessant sein. “Wirtschaft und Erziehung”, wurde im Jahre 1949 als Verbandszeitschrift des damaligen Verbandes Deutscher Diplom-Handelslehrer ins Leben gerufen und versteht sich, wie ihre Vorläufer, die „Deutsche Handelsschul-Lehrer-Zeitung“ (1904-1921) und die „Deutsche Handelsschul-Warte“ (1921-1933) als „Organ für das kaufmännische Bildungswesen“. Ähnlich profiliert wie ihre „Schwester“ BbSch vereint die WuE Beiträge aus Wissenschaft und Schulpraxis zu aktuellen curricular-didaktischen, schulorganisatorischen und bildungspolitischen Themen und ist damit ein zentrales Forum des aktuellen wirtschaftspädagogischen Diskurses. Besonders pointiert werden die bildungs- und professionspolitischen Positionen des VLW zur Diskussion gestellt.

Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis
Zeitschrift des BIBB

Bundesinstitut für Berufsbildung sechsmal pro Jahr 1.700 Umfasst als Beilage "BWPplus", enthält Forschungsergebnisse des BIBB, gesetzliche Änderungen, Entwicklungen in der Berufspraxis, Mediennutzung, Qualifizierung des Personals in der beruflichen Bildung, Modellversuche. Zielgruppe der Zeitschrift sind eher Wissenschaftler als Ausbilder im Betrieb.

Position
IHK-Magazin für die Berufsbildung

Deutscher Industrie- und Handelskammertag viermal im Jahr 80.000 Hier lassen sich die bildungspolitischen "Positionen" des DIHK finden, aber auch Rat und Hilfe für Ausbilderinnen und Ausbilder.

Wirtschaft und Beruf
Zeitschrift für berufliche Bildung

ZIEL-Verlag, Zeuggasse 7–9, D-86150 Augsburg sechsmal pro Jahr nicht bekannt W&B gehört seit 1948 zu den traditionsreichsten und renommiertesten Fachzeitschriften am Markt der beruflichen Bildung. Sie greift alle aktuellen Themen in der Beruflichen Bildung auf und ergänzt diese um den europäischen Raum. W&B bietet ihren Lesern Daten, Fakten, Meinung und Hintergründe als kompaktes Paket mit ihren Rubriken:
Editorial, Im Visier/Kommentar, Interview, In Kürze, Schwerpunktthema, Berichte, Dokumentation, Forschungswerkstatt, Berufsberatung, Rechtsprechung, Tipps & Trends, Veranstaltungen und Rezensionen.

Lernen und Lehren
Zeitschrift der Bundesarbeitsgemeinschaften Elektrotechnik-Informatik und Metalltechnik

Heckner Druck- und Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Postfach 15 59
D-38285 Wolfenbüttel
viermal pro Jahr nicht bekannt Eine Zeitschrift für alle, die in betrieblicher Ausbildung, berufsbildender Schule, Hochschule oder Erwachsenenbildung, Verwaltung oder Gewerkschaften im Berufsfeld Elektrotechnik /Informatik oder Metalltechnik/Systemtechnik tätig sind. Die Inhalte sind: Ausbildung und Unterricht an konkreten Beispielen, technische, soziale und bildungspolitische Fragen beruflicher Bildung, Besprechung aktueller Literatur und Innovationen in Technik-Ausbildung und Technik-Unterricht

Forum Ausbildung
Zeitschrift für die praktische Ausbildung in Gesundheitsberufen

Prodos-Verlag
Norderfeld 26
26919 Brake
zweimal pro Jahr nicht bekannt Forum Ausbildung richtet sich an alle Personen, die am Lernprozess während der praktischen Ausbildung beteiligt sind. An verantwortlich Gestaltende und Leitende in Pflegeberufen ist dabei in erster Linie gedacht. Dazu gehören Praxisanleiter/Ausbilder, Fachpersonal, Personen in Leitungspositionen und Lehrende, die im Rahmen von Praxisbegleitungen und Lernortkooperation tätig sind. Die Zeitschrift will Verantwortliche in der praktischen Ausbildung in ihrer pädagogischen Arbeit mit Auszubildenden unterstützen und konkrete, praxisnahe Informationen und Materialien zur Verfügung stellen.
Die einzelnen Ausgaben enthalten jeweils ein Schwerpunktthema rund um Lernprozesse in der praktischen Ausbildung. Zusätzlich werden weitere, ausbildungsrelevante Themen aufgegriffen.

Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik

Die Professoren Dieter Euler (St. Gallen), Reinhold Nickolaus (Stuttgart), Günter Pätzold (Dortmund) und Peter F.E. Sloane (Paderborn)
Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH
viermal pro Jahr nicht bekannt Die "ZBW" ist nach eigener Darstellung die einzige unabhängige Fachzeitschrift im Bereich der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie des beruflichen Bildungswesens. Das Spektrum der Beiträge umfasst das gesamte Tätigkeitsfeld dieser Fragestellung in Forschung und Praxis. Die ZBW kann ohne Zweifel als die „Grand Dame“ in Beruf-, Arbeits- und Wirtschaftspädagogik bezeichnet werden. Sie ist nicht nur die einzige Zeitschrift in diesen Gebieten, die ein so genanntes Blind Review Verfahren von drei Gutachtern für ihre Beiträge durchführt (allerdings noch gar nicht so lange!), sondern in ihr werden auch einmal pro Jahr alle personell wichtigen Entwicklungen (Habilitationen, Promotionen, etc.) veröffentlicht.
Neben den referierten wissenschaftlichen Beiträgen aus der Berufs- und Wirtschaftspädagogik finden sich „reflektierte Praxiserfahrungen" sowie in der Rubrik „Forum" Diskussionsbeiträge zu aktuellen Themen.

Erziehungswissenschaft und Beruf
Zeitschrift für berufliche Bildung

Herausgeber Prof. Alfons Kaier
Merkur Verlag Rinteln Hutkap GmbH &Co. KG
31735 Rinteln
viermal pro Jahr nicht bekannt Nach eigenen Angaben widmet sich die Zeitschrift „besonders der Veröffentlichung schulpraktischer Aufsätze, die den Leserinnen und Lesern unmittelbare Hilfe und Anregungen für ihre tägliche Unterrichtsarbeit liefern, ohne dabei die theoretische Grundlagenforschung zu vernachlässigen“. Bereits 1948 gründete Friedrich Hutkap zusammen mit seiner Frau Hildegard den Merkur Verlag und begann mit dem Vertrieb von Vordrucken für kaufmännische Schulen. 1952 begründete derselbe die Zeitschrift „Der Merkur-Bote“, aus der zwei Jahrzehnte später die Vierteljahresschrift für Unterrichtspraxis und Lehrerbildung „Erziehungswissenschaft und Beruf“ (EWuB) hervorging. Regelmäßige Rubriken sind:
- Grundlagen und Perspektiven des Unterrichts (Forschungsergebnisse, neue Curricula usw.)
- Fachwissenschaft und Fachdidaktik (Fachliche Neuerungen, Lehrproben, Unterrichtsbeispiele, Arbeitsblätter) sowie
- Forum (Dokumentation, Diskussion, Neue Medien; Buchbesprechungen, Pressemitteilungen)

Gewerkschaftliche Bildungspolitik
Stellungnahmen - Analysen - Informationen
Organ des DGB zur Bildungspolitik

DGB-Bundesvorstand
Abt. Bildung und Qualifizierung
monatlich 35.000
Nur für Mitglieder. Ausgaben älter als zwei Jahre stehen online kostenlos zur Verfügung.
Die „Gewerkschaftliche Bildungspolitik“ lässt ihre gesellschaftspolitische Zugehörigkeit gleichsam im Firmenschild erkennen – sie ist, da sie Arbeitnehmerinteressen gegenüber den Unternehmerverbänden und deren Sprachrohr, dem DIHT vertritt, das bildungspolitische Gegenstück zur oben vorgestellten „Wirtschaft und Berufserziehung“. „Gewerkschaftliche Bildungspolitik“ mahnt kontinuierlich gesellschaftlichen Reformbedarf im beruflichen Ausbildungs- und Schulwesen an und macht immer wieder Mut, berufsbildungspolitische Reformen anzupacken. Die Zeitschrift räumt zwar dem Bereich der Berufsausbildung einen relativ großen Raum ein, ist aber im engeren Sinne keine Ausbilderzeitschrift. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Darstellung gewerkschaftlicher Positionen in der Berufsbildungspolitik.

iwd - Informationsdienst des Instituts der Deutschen Wirtschaft
Sprachrohr des Instituts

Institut der Deutschen Wirtschaft

wöchentlich unbekannt Der iwd informiert mit Berichten, Analysen und Zahlen über die wichtigsten wirtschafts-, gesellschafts-, bildungs- und sozialpolitischen Themen der Zeit. Alle Beiträge haben engen Bezug zur Praxis, sind verständlich geschrieben und werden durch Grafiken anschaulich ergänzt. Zehn Mal im Jahr erscheint mit dem iwd die Beilage Wirtschaft und Unterricht.

Weiterbildung
Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends

Luchterhand im
Wolters Kluwer Verlag
sechsmal pro Jahr unbekannt „Weiterbildung“ ist eine renommierte Fachzeitschrift rund um die Weiterbildungs-Branche. Sie widmet sich dem Schwerpunkt-Sujet Weiterbildung in allen Dimensionen und deckt ein breites Themenspektrum ab und steht für ein umfassendes Informationsangebot auf höchstem Niveau. „Weiterbildung“ ist eine unverzichtbare Lektüre für alle Weiterbildungsinteressierten, die im Arbeitsalltag die wertvolle Verbindung zum wissenschaftlichen Diskurs nicht verlieren wollen. Anhand konkreter Erfahrungsberichte und umfassender Darstellungen von Projekten und Initiativen, Beiträgen zu Schwerpunktthemen und Arbeitshilfen, schlägt „Weiterbildung“ eine sichere Brücke zwischen Theorie und Praxis. Mit wissenschaftlich fundierten Fachbeiträgen, Interviews anerkannter Experten, anschaulichen Praxisbeispielen zu ausgesuchten Top-Themen und News aus der Szene bewegt sich die Zeitschrift unmittelbar am Tagesgeschehen der Weiterbildungs-Branche. Online bietet die gut gestaltete Webseite Leseproben aus der aktuellen Ausgabe, eine Vorschau sowie den freien Download der „Arbeitshilfen“ von fast zwei Jahren.

Berufsbildung
Europäische Zeitschrift für Berufsbildung

Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop)
GR-551 02 Thessaloniki
viermal pro Jahr unbekannt Diese Zeitschrift wurde Ende 2009 leider eingestellt. Begründet wurde diese – sicherlich schwierige – Entscheidung mit der angespannten finanziellen Situation und der Notwendigkeit, sich auf einige (wenige) Kernaktivitäten beschränken zu müssen.Die Zeitschrift wurde vom Europäischen Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop) herausgegeben und sollte der Diskussion über die Entwicklung der beruflichen Bildung, insbesondere durch die Darstellung der europäischen Sichtweise, Impulse verleihen. In der Zeitschrift sollten Beiträge veröffentlicht werden, die neues Gedankengut enthalten, Forschungsergebnisse verbreiten und über Vorhaben auf einzelstaatlicher und europäischer Ebene berichten. Ferner wurden Positionspapiere zu berufsbildungsrelevanten Themen sowie Reaktionen auf diese veröffentlicht.
Frühere Nummern können weiterhin über das Internet eingesehen und herunter geladen werden.

Fazit:

Offenbar existiert rein quantitativ ein vielfältiges Angebot an Fachzeitschriften für Ausbilderinnen und Ausbilder. Deutlich geworden ist jedoch mit der Übersicht die Interessenabhängigkeit eines Großteils der Publikationen. Die große Mehrheit der angegebenen Zeitschriften wird herausgegeben von Interessen- und Spitzenverbänden der Wirtschaft, einschließlich des DGB. "Der deutsche Berufsausbilder" nimmt in so fern eine Sonderstellung ein, als es sich hierbei um das Verbandsorgan des Bundesverbandes Deutscher Berufsausbilder e.V. handelt. Informationen über die bildungspolitischen Positionen solcher Herausgeber ist das herausragende Informationssegment dieser Zeitschriften. Dabei wird nahezu ausschließlich der eigene Standpunkt dargestellt. Inhaltliche Kontroversen zu bildungspolitischen und berufspädagogischen Konzepten werden innerhalb dieser Zeitschriften nicht geführt.
Gemessen an der großen Zahl der in den Betrieben tätigen Ausbilder, sind die Auflagen der direkt an der Zielgruppe orientierten Publikationen außerordentlich niedrig. Das deutet darauf hin, dass die Zielgruppe der Ausbilder damit kaum erreicht wird. Rechtliche, soziologische oder pädadogische Probleme aus der Ausbilderpraxis werden kaum oder nur sehr unzureichend behandelt. Eine Vertiefung der Kenntnisse über Methoden und Medien wird so gut wie nirgenwo geleistet. In keiner der betrachteten Zeitschriften ist der Versuch zu erkennen, das Problem der Branchenvielfalt in der beruflichen Bildung zu lösen. Die Möglichkeit, exemplarische Beiträge aus der Ausbildungspraxis zu publizieren und damit für möglich viele Bereiche nutzbar zu machen, wird ebenfalls nicht genutzt. Eine positive Ausnahmestellung gebührt hier der Zeitschrift Berufsbildung.
Vergleicht man das beruflich geprägte Interesse der Ausbilderinnen und Ausbilder mit dem Themenangebot der meisten Zeitschriften, ist eine Diskrepanz zwischen beiden Seiten nicht zu übersehen. Offenbar gehen die "Ausbilder"-zeitschriften nur unzureichend auf die Bedürfnisse des Ausbildungspersonals ein. Dieses findet denn auch eher relevante Informationen im Homepageangebot des Internets (siehe dazu unter Links!).
Eine gute Alternative zu den Zeitschriften bieten auch die Loseblattsammlungen aus dem Verlag Deutscher Wirtschaftsdienst.

Wer immer sich über das Zeitschriftenangebot näher informieren will, findet Porträts der einzelnen Blätter, verfasst von ihren (damaligen) Herausgebern, hier: STRATMANN, Karlwilhelm (Hrsg.): Berufs- und wirtschaftspädagogische Zeitschriften. Aufsätze zu ihrer Analyse. Frankfurt a. M. 1994


Titel Herausgeber Erscheinungsweise Auflage Bemerkungen

Ausbilder-Handbuch
- Aufgaben
- Konzepte
- Praxisbeispiele

Günter Cramer, Hermann Schmidt, Wolfgang Wittwer
Deutscher Wirtschaftsdienst, Köln
sechsmal im Jahr unbekannt Mit diesem umfangreichen Werk (über 4.500 Seiten) in vier Bänden erhalten Sie viele praktische Anregungen und fundierte Informationen, um die täglichen beruflichen Herausforderungen zu meistern. Das Werk ist eine Fundgrube für alle an der Berufsausbildung Beteiligten. Der als Beilage kostenlos mitgelieferte Infodienst Bildungsbrief bereitet aktuelle Informationen zum Thema Bildung auf und erleichtert Ausbilderinnen und Ausbildern damit den Zugang zu unentbehrlichem Wissen.

Praxis-Know-how für Ausbilder
Handlungsfelder betrieblicher Bildungsarbeit
- Grundlagen
- Instrumente
- Praxisbeispiele

Günter Cramer, Hermann Schmidt, Wolfgang Wittwer
Deutscher Wirtschaftsdienst, Köln
viermal im Jahr unbekannt "Praxis-Know-how für Ausbilder" ist eine einbändige Auskopplung des "Ausbilder-Handbuchs" mit Ausrichtung an der neuen Ausbilder-Eignungsverordnung. Zu jedem der dort definierten sieben Handlungsfelder: Gundlagen, Ausbildung planen, Auszubildende einstellen am Arbeitsplatz ausbilden, Lernen fördern, Gruppen anleiten und Ausbildung beenden, erhalten Ausbilder notwendiges Hintergrundwissen und Praxis-Berichte in Form konkreter Beispiele aus Unternehmen. Darüber hinaus informiert ein Serviceteil regelmäßig über Neuigkeiten in der Berufsbildung.